7.9 - 17.9.2023
7.9.2023
Auf geht es Richtung Südtirol, ein guter Start, kein Stau steht uns im Weg, selbst auf dem Fernpass und am Brenner geht alles glatt und so sind wir gegen 16:30 Uhr in Toblach in der Drei-Zinnen-Region.
Das Hotel Simpaty in Toblach ist unsere Unterkunft für 3 Nächte, unser erstes Abendessen nehmen wir im Gasthaus Weber ein, es ist noch warm genug und so ist der Garten unser.
Schweinshaxe ist bestimmt typisch Südtirol und schon deshalb lecker.
8.9.2023
Das Frühstück ist reichhaltig und der Cappuccino eine Wucht, ein guter Start in den Tag.
Die Wegzehrung für unsere erste Tour besorgen wir im Coop, in Italien generell eine Empfehlung, belegen darf das Personal dort nicht, so nehmen wir 2 tolle Brötchen mit jeweils 2 riesigen Scheiben geräuchertem Kochschinken & Mortadella für rund 2€ mit, ist das ein Wort?
Die Tour startet am Kreuzbergpass, wir starten am falschen Parkplatz aber ein freundliches Paar, Südtiroler halt, weist uns den Weg.
Da wir die Wanderkarte mit unserer Tour vergessen haben, im Hotel liegt sie gut und sicher und der Rucksack ist auch leichter, laufen wir die Tour aus dem Gedächtnis, oh oh, wenn das mal gut geht.
Das erste Teilstück zur Nemes Alm geht gleichmäßig bergauf mit tollen Dolomiten Blicken, hier ändern wir die Tour etwas und laufen einen schönen Weg zur Coltrondo Alm.
Dort machen wir eine kurze Rast, ich nehme einen Saft aus frischen Blaubeeren, sehr lecker aber meine Zunge sieht aus wie bei einem blöden Chow Chow - Wuff!
Ab hier geht es bergauf/bergab zurück zum Ausgangspunkt, eine tolle Tour.
Heute Abend tut es eine feine Pizza im Ristorante Ariston in Toblach.
9.9.2023
Heute steht die Drei-Zinnen Hüttentour ab Fischleinboden an, der Start liegt etwas außerhalb von Moos.
Obwohl wir uns recht pünktlich aus dem Bett geschält haben stehen wir schon in Sexten im Stau, kurze Zeit später sind wir schlauer, der Alpine Run steht heute auf unserer Strecke an, voll doof.
Irgendwann finden wir noch einen Parkplatz und laufen daher deutlich später als gewünscht los und das soll sich rächen.
Aber erst mal auf flachem Geläuf zur Fischleinbodenhütte am Schluss des Tals (unsere ursprünglich geplante Einkehr am Abend), wir nehmen den Abzweig zur Zsigmondy Hütte, hier soll zum Ersten die Sonneneinstrahlung geringer als auf dem Aufstieg zur Drei-Zinnen-Hütte sein, so recht kann ich mir nicht vorstellen, dass das so stimmt, zumindest nicht zu unserer Aufstiegszeit und zum Zweiten war das Ziel des Runs auf der Drei-Zinnen-Hütte und so war da wohl noch mehr los als üblich.
Unser Aufstieg zieht sich über 800 Höhenmeter, danach geht es bergauf/bergab zur wunderschön gelegenen Büllejoch Hütte, dort nehmen wir ein kleines Getränk und dann geht es weiter zur Drei-Zinnen-Hütte mit Blicken über Blicken.
Dort war immer noch viel Rummel, also weiter zum Start unserer Tour, 1.40 h soll es über Stock und Stein dauern, obwohl wir wahrlich nicht langsam sind brauchen wir deutlich länger und die Hütte im Tal ist natürlich geschlossen.
Habe allerdings noch nie so mürrisch/stoffelige und mundfaule Italiener erlebt wie hier, normalerweise hat man Bergauf "Vorfahrt", hier galt allerdings das Gesetz des Stärkeren - der Schnellere setzt sich durch!
In anderen Restaurants in Toblach ist kein Tisch zu bekommen und so langen wir im Eirisch (leider nicht Irish) Grill, hier landet alles in Pappschalen, das Essen war gar nicht schlecht aber nicht der richtige Abschluss nach so einem Tag.
10.9.2023
Heute geht es weiter in die Nähe von Völs am Schlern, wir lassen den direkten Weg links liegen und verlassen Südtirol und fahren Richtung Venetien nach Cortina d'Ampezzo mit wunderschönen Blicken in die Drei-Zinnen Region.
Das Städtchen hat schon einen recht morbiden Charme, man merkt schon, dass die Olympischen Winterspiele 1956 stattgefunden haben aber es macht Spaß durch die Innenstadt zu schlendern und zum Abschluss nehmen wir in der Enoteca Baita Fraina einen kleinen Apero zu uns.
Weiter geht es über den Passo Falzarego mit tollen Blicken zum Tofane, weiter über Arraba Richtung Cannazai.
Hier geht es über den Passo Pordoi immer in Blickweite der Marmolata zusammen mit jeder Menge Motorrädern und über den Passo Sella zurück nach Südtirol, der erste Ort ist Wolkenstein (eine reine Ansammlung an Bettenburgen) und St. Ulrich mit einer kleinen Besichtigung und einem guten Eis.
Weiter geht es nach St. Konstantin, das Hotel Perwanger ist für eine Woche unser Zuhause, hier treffen wir unsere Gruppe von Wanderern aus der Xaneda Gruppe Netwalking Rhein-Main, nach einem Apero auf der Terrasse nehmen wir unser erstes Abendessen mit allen Teilnehmern ein.